Exkursionen

 

Tagesexkursion: Das IJsselmeer und die Zuiderzeewerke

Von 1927 bis 1932 wurde in den Niederlanden ein Abschlussdeich gebaut, der die Meeresbucht Zuiderzee von der Nordsee abtrennte und zu einem Binnensee, dem IJsselmeer machte. Diese Maßnahme diente zum einen zum Schutz vor Sturmfluten und zum anderen zur Gewinnung von neuem Land. Zwischen 1927 und 1967 wurden auf dem Gebiet des IJsselmeeres mit dem Wieringermeerpolder, dem Noordoostpolder und Flevoland insgesamt 1650 km² neues Land geschaffen.

Erste Station ist die Stadt Almere auf Flevoland. Diese Stadt wurde erst 1976 gegründet und ist als Entlastungspol für das nahe gelegene Amsterdam inzwischen auf ca. 200000 Einwohner angewachsen. Durch das moderne Stadtzentrum findet ein Rundgang statt. Nördlich der Stadt liegt das Naturschutzgebiet Oostvaardersplassen, wo ein kurzer Halt erfolgt. Hier war die Entwässerung nicht vollständig gelungen und die Natur konnte sich frei entwickeln. Unmittelbar nördlich davon schließt sich die 1967 gegründete Stadt Lelystad an, hier findet die Mittagspause statt. Anschließend Weiterfahrt über den Houtribdeich, der das IJsselmeer vom Markermeer trennt und Lelystad mit Enkhuizen in Nordholland verbindet. Von der Nordspitze Nordhollands führt der 32 km lange Abschlussdeich nach Friesland. Am Monument mitten auf dem Deich findet ein Halt statt. Die folgende Station ist das Pumpwerk Woudagemaal bei Lemmer, das den von 1937 bis 1942 geschaffenen Noordoostpolder entwässert hat und nach wie vor in Betrieb ist. Im Pumpwerk wird an einer Führung teilgenommen. Letzter Standort ist die Hafenstadt Urk, die auf einer ehemaligen Insel liegt, welche durch Schaffung des Polders Teil des Festlandes geworden ist.

 

Zur Exkursionsübersicht

Zur Hauptseite